Holzhausenschule / Frankfurt a. M.

Kunst

 

Kunstunterricht in der Holzhausenschule

 

Die Aufgaben und Ziele des Kunstunterrichts sind:

 

  • Die sinnliche Wahrnehmungs- und Erlebnisfähigkeit stärken und ausbilden.

  • Die Lust am selbstbestimmten künstlerischen Tun fördern und den ästhetischen Gestaltungswillen wecken.

  • Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur.

  • Auseinandersetzung mit Medien.

 

Fachliche Kompetenzen:

  • Wahrnehmung und Experiment:

Die Fähigkeit, „Bilder zu lesen" und ihre Bedeutung und Wirkung zu verstehen, wird ebenso gelernt und geübt wie das Lesen und Verstehen von Texten.

  • Zeichnen:

Das Zeichnen fördert die zunehmende Orientierung an der Wirklichkeit und unterstützt die genaue Beobachtung und Detailfreude. Zugleich wird durch phantastische und dekorative Aufgaben die Gestaltungsfreude angeregt.

  • Malen:

Die Schülerinnen und Schüler sollen verschiedene Farben anrühren, mischen, ordnen, gruppieren und differenziert benennen können. Sie üben das Mischen von Grundfarben, sie untersuchen und beschreiben die Wirkung von Farben. Sie erfahren die Ausdruckskraft der Farbe als Träger von Stimmungen und Gefühlen und erproben Farbkontraste und deren Wirkungen.

  • Schrift und Schreiben:

Der ästhetische, gestaltende Umgang mit der Schrift trägt dazu bei, dass die Lust am Schreiben geweckt wird. Der kreative künstlerische Umgang mit Buchstaben, Wörtern und Texten eröffnet den Schülerinnen und Schülern eine eigenständige Dimension des Erlebens von Schrift.

  • Drucken:

Das Drucken steht in großer Nähe zum Arbeitsbereich Schrift und Schriftgestaltung. Frottagen, Materialdrucke, Stempeldruck und Monotypien sind gut geeignet für einen ersten experimentellen Umgang mit der Technik des Druckens. Kartoffeldruck, Kartondruck, Schablonendruck und Linoldruck sind möglich.

  • Collage und Montage:

Als Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit vorgefundenen Bildelementen und Materialien ist das Prinzip der Collage und der Montage in den Kunstunterricht aufgenommen. Ausgeschnittene oder ausgerissene Bildteile sollen in einem reflektierten Prozess des probierenden Umgangs durch Verschieben, Veränderung und Austauschen auf ihre Wirkung überprüft werden.

  • Textiles Gestalten:

Die Schülerinnen und Schüler sollen erste Erfahrungen mit den grundlegenden textilen Techniken und Materialien machen. Arbeitsformen wie Weben, Nähen, Häkeln, Stricken, Sticken, Färben können eingeführt werden.

  • Plastisches Gestalten:

Das dreidimensionale Formen und Bauen schließt unmittelbar an die körperliche Tasterfahrung an. Im Matschen, Kneten, Modellieren von Sand, Ton oder Pappmaschee werden sinnlich-haptische Bedürfnisse der Kinder nach unmittelbarer Berührung ausgelebt. Sowohl Vollplastiken (Tiere, Menschen) und Reliefs als auch Hohlformen (Gefäße, Köpfe, Masken) sollen mit verschiedenen Werkstoffen hergestellt werden.

  • Darstellendes Spiel und Aktion:

In diesem Bereich der ästhetischen Erziehung wird der ganze Körper als Ausdrucks- und Gestaltungsmittel eingesetzt: szenisches Spiel mit Masken, Puppen, Körperschatten oder Schattenfiguren, Verkleidungs-, Schmink- oder Malaktionen können vielfältige bildnerische Aktivitäten fächerübergreifend mit Musik, Bewegung und Sprache verbinden.

  • Umgang mit Kunst:

In der Grundschule hat die Erziehung durch Kunst, d.h. durch künstlerische Ausdrucksmittel selbst zu gestalten, Vorrang vor der Erziehung zur Kunst, d.h. zur Auseinandersetzung mit Kunstwerken verschiedener Epochen und Künstler. Denn werden nach Möglichkeit bei jedem Thema Bezüge zu Kunstwerken oder zu anderen ästhetischen Gestaltungen hergestellt, um den kulturellen Kontext sinnlich präsent zu machen.

 

 

Rechtsgrundlage:

Hessisches Kultusministerium: Bildungsstandards und Inhaltsfelder - Das neue Kerncurriculum für Hessen, Wiesbaden 2011